IFA Bonn FAQ

Dieses FAQ soll als kleine Vorstellung und als manuel dienen. Wir werden im laufe der nächsten Tage und Wochen noch mehr über uns und unsere Positionen hochladen.

Wer wir sind

Das Insitut für Anarchismus Forschung – Agentur gegen Arbeit ist ein soziokultureller Raum mit dezidiert libertärem Anspruch.
Mit unserer Arbeit möchten wir Menschen, die politisch aktiv sind und/oder Kunst schaffen mit Leuten zusammenbringen, die sich genau dafür interessieren.
Wir verstehen uns als antikapitalistisch, feministisch und setzen uns gegen Antisemitismus und Rassismus ein oder positiv formuliert: Wir möchten unsere Gesellschaft grundlegend dahingehend verändern, dass alle Menschen ein schönes und freies Leben führen können. Als Gleiche unter Verschiedenen.
Wie wir dahin kommen, ist Bestandteil unserer internen Diskussionen, die wir gelegentlich mit Stellungnahmen und Analysen nach außen tragen. Uns eint, dass wir nicht auf den Sankt Nimmerleinstag warten oder als Märtyrer “für die Sache” untergehen wollen, sondern für uns und unser Umfeld reale Verbesserungen erzielen möchten.
Musik, Kunst, Kultur – wir alle haben unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben. Künstlerische/Musikalische Betätigung macht das Leben reicher und lässt vielleicht sogar einen kleinen Ausblick auf das zu, was wir sind, wenn wir keinem Verwertungszwang mehr unterliegen.
Wir stehen natürlich nicht alleine da mit unseren Träumen und Forderungen und wir freuen uns, wenn wir anderen Gruppen und Projekten Plenumsräume, Veranstaltungsräume, Lagerflächen und in Zukunft vielleicht noch einiges mehr an Infrastruktur zur Verfügung stellen können.

Wie wir Entscheidungen treffen
Wir möchten unsere Entscheidungen selbst treffen und nicht alle paar Jahre Leute delegieren die dann für uns Entscheiden. Ergibt sich folgende Organisationsstruktur: Einmal im Monat (in der 1. Woche alle 2 Tage, in den folgenden 3-4 Wochen einmal in der Woche) findet ein großes Plenum statt, das grundsätzlich in der Lage ist, alle wichtigen Entscheidungen zu treffen. Zum Plenum eingeladen sind alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich mit uns organisieren und/oder daran interessiert sind. Auf unserer Website werdet ihr einen Kalender finden (LINK EINFÜGEN). Wir haben im Vorfeld viel diskutiert wie wir was machen wollen und bitten darum diese Entscheidungen für die ersten 6 Monate als gegeben hinzunehmen, damit wir uns auf die dringend notwendigen Renovierungsarbeiten und Öffentlichkeitsarbeit konzentrieren können.
Auf den Plena können AGs gegründet und mit Mandaten (also Aufträgen von der Gemeinschaft) ausgestattet werden. Die AGs arbeiten selbstständig, sind jedoch an ihren Auftrag gebunden und melden dem Plenum in regelmäßigen Abständen, ob es Neuigkeiten/Erfolge/Schwierigkeiten gibt.

Wer bekommt einen Raum?
Wir möchten das von uns besetzte Haus Stück für Stück für unsere Arbeit herrichten, angefangen mit dem Erdgeschoss und der 1. Etage. Politische Gruppen oder Künstler*Innen, die bei/mit uns arbeiten möchten und/oder Proberäume/Ateliers/Plenarräume/Lagerfläche/Räume haben möchten, schreiben bitte eine Mail an agenturgegenarbeit@riseup.net oder kommen direkt auf unser Plenum. Seid euch bitte bewusst, dass wir ein politischer Raum sind und wir beispielsweise weder Deutschtümelei noch Frauenverachtung bei Bands sehen möchten, die bei uns proben/auftreten sehen wollen.
Grundsätzlich erwarten wir von allen, die unsere Infrastruktur nutzen, auch dass sie sich beim Ausbau derselbigen beteiligen und sich benevolent (LINK ZUM Benevolenz Text) den anderen Teilnehmer*innen des Projekts gegenüber verhalten.

Was ist ein Umsonstladen?
In einem Umsonstladen kannst du (intakte) Dinge die du nicht (mehr) benötigst hinstellen und alles was schon im Umsonstladen steht mitnehmen – umsonst natürlich. Und wir richten selbstverständlich einen ein, sobald wir können.
(Es ist uns wichtig an dieser Stelle darauf hinzuweisen das diesen Konzept alles andere als Antikapitalistisch ist – die Spähre der Produktion und des Werts wird nicht mal angetastet. Dennoch ermöglicht ein Umsonstladen uns ein angenehmeres Leben, es gibt also keinen Grund darauf zu verzichten.)

Partys und Konzerte
Wir möchten regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte und Partys organisieren Sowohl um die Musiker*innen zu fördern, als auch um unser Leben und das unserer Gäste ein wenig interessanter und schöner zu gestalten.
Wenn du Solipartys, Konzerte oder sonstige Veranstaltungen organisieren möchtest, melde dich bei uns ( agenturgegenarbeit@riseup.net ) oder komm auf unser Plenum und wir schauen, ob sich deine Ideen bei uns realisieren lassen.
Veranstaltungen bei uns sind grundsätzlich unkommerziel.

Bildung
Ganz besonders freuen wir uns uns wenn du dich für ein bestimmtes Thema interessierst und du Workshops und/oder Vortäge oder z.B. eine Podiumsdiskussion organisieren möchtest. Auch in diesen Fall kannst du dich bei agenturgegenarbeit@riseup melden und/oder auf unser Plenum kommen. Auch wenn du dir unsicher bist, noch keine Erfahrung hast oder dir nicht genau Vorstellen kannst wie man sowas organisiert kannst du dich gerne melden und wir versuchen mit dir zusammen eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Wir selbst versuchen regelmäßig theoretischen input zu organisieren oder mischen uns in diverse Diskurse mit Texten und Statements ein. Inhaltlich stehen wir der kritischen Theorie nahe und sehen uns dem anarchistischen Projekt zur Befreiung jedes Individdums verpflichtet.

Treffpunkt feiner Geister
Wir möchten Menschen Raum bieten zum austauschen, zum diskutieren oder auch einfach mal zum entspannen. Deswegen streben wir an bald feste Öffnungszeiten zu haben innerhalb der man vorbeikommen und unsere Räumlichkeiten nutzen kann.
Außerdem wird es möglichst bald wöchtenliche Veranstaltungen wie Kneipenabende und/oder Cafes geben – in die man sich natürlich auch ohne Konsumzwang (der zwang in Cafes/Kneipen etwas kaufen zu müssen) setzen kann.

Warum “Insitut für Anarchismus Forschung – Agentur gegen Arbeit”?
In diesem Doppelnamen spiegelt sich unser Anspruch auf eine bessere Gesellschaft hinzuarbeiten und uns mit der Frage zu beschäftigen wie eine gerechte, herrschaftsfreie Welt ohne Zurichtung aussehen kann. Zumutungen wie Lohnarbeit möchten wir langfristig überwinden und dabei nicht aus den Augen verlieren das auch wir im hier und jetzt möglichst gut leben wollen.

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