Wieso wir weiterkämpfen

Kein Lachen erschallt mehr in den Gängen. Dort, wo noch vor kurzem Menschen geschäftig durch die bis dahin leeren Gänge liefen, lachend, glücklich, voller Tatendrag, ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt. Ruhe und Stillstand. Und Zerfall. Nicht länger wird das Gebäude mittels Schimmelentfernung, Dachisolierung, Aufräumen und anderer Instandsetzung durch gesetzlose Chaoten zweckentfremdet. Auch der müßige lästige Umsonstladen ist endlich weg, immerhin sollen Waren ja gekauft werden. Wo kommen wir denn da hin, das ist ja schon Sozialismus. Endlich kann das Haus wieder verfallen und weitere 20 Jahre auf einen Käufer warten, der eh nicht kommen wird. Vor allem, da ja, dem Iran sei Dank, die Türen zugemauert und die Eingangstür komplett durch die Polizei demoliert wurde. Die Polizei erweist sich als verlängerter Arm eines islamistischen Despotenstaates.

Wir sind traurig. Wir sehen so viele Menschen mit Energie, die jetzt ins Nichts läuft. Wir sehen junge, engagierte Menschen, die sich für Politik, ein soziales Miteinander und eine bessere Welt einsetzen, anstatt sich für das Release des neuen iPhone zu interessieren oder wer gerade Germany’s next top model ist. Menschen, die eine Alternative suchen zur zunächst bunt scheinenden, aber in Wahrheit grauen Konsumgesellschaft, die uns eine Illusion von Freiheit vorgaukelt, die wir einfach nicht aktzeptieren wollen und können. Wir sind wütend. Eine Jugend, die jetzt wieder auf der Straße sitzt und ihr Potenzial verschwendet und gehört werden will. Daher ist es uns auch nur möglich, unseren Zielen und unserer Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung auf der Straße und in den Häusern zu nachzugehen. Menschen die bereit sind, für ihre Ziele und Träume nicht nur geringfügige Risikien für Freiheit und Gesundheit in Kauf nehmen. Es nicht nicht irgendein Hobby, es ist unsere Art zu leben und zu lieben. Und dafür brauchen wir einen Raum! Das heißt besetzen, kämpfen, auf die Straße gehen, zusammenhalten und etwas Besseres schaffen. Wenn es sein muss immer wieder und wieder von vorn, bis wir unsere Ziele erreichen, und auch dann nicht aufhören. Für ein soziales Miteinander anstelle von Anonymität im Kommerzparadies. Ohne das Geschwafel von einer Volksgemeinschaft oder Bezug auf traditionelle und patriarchale Identitäten. Sondern auf die Besonderheiten des Individuums und die Entfaltung genau dessen, was in einem Leben nach der Doktrin des Konsums oder einer völkisch-rassistisch motivierten Volksgemeinschaft nicht möglich ist.
Wir sehen viel Leid. Wir sehen den Krieg in Rojava, das internationale Erstarken von Nationalismus und Rassismus. Wir sehen das Elend der Flüchtlinge, den Ausbau von Kontrolle, Überwachung und Repression, die systematische Zerstörung des Planeten und die Ausbeutung des Menschen. Umso wichtiger ist es jetzt, dass es Orte gibt, an denen über Alternativen nachgedacht, gerededet und gehandelt wird. Umso wichtiger ist es auch, (noch) unpolitischen Menschen eine Perspektive und Alternative in dieser anonymisierten, kalten Welt, in der jeder seine Bestimmung sucht, aber niemals findet, zu bieten. So einen Raum haben wir versucht zu (er)schaffen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Ein Ort zum Leben, Lieben und Lernen.

Ein Ort für Kunst, Musik, Politik, Bildung, Zusammensein, Diskussionen, Feiern.

Ein Ort fernab der kommerziellen Logik.

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Einige Anmerkungen zur Räumung

Heute am 15.03. wurde die besetzte ehemalige iranische Botschaft geräumt. Schade für uns Besetzerinnen, schade für die Stadt Bonn. Dort wo wir gerade angefangen hatten ein seit 20 Jahren leerstehendes Gebäude mit Leben zu füllen, herzurichten und uns wohl zu fühlen wird jetzt wieder über Jahre nichts passieren. Kulturveranstaltung mit einem Eintritt dessen Höhe die Gäste selbst festlegen, Umsonstladen, Raum für Diskussion und Konzerte Ade.
Man könnte meinen es sei den Verantwortlichen für die Räumung ein Anliegen die kulturelle Desertifikation der Stadt Bonn nicht nur wohlwollend zu beobachten, sondern aktiv voran zu treiben.
Das unvermeidliche Gejammere über den mangelnden Respekt vor Eigentum, das mit jeder Besetzung einhergeht, möchten wir ganz allgemein mit dem Vorwurf von mangelndem Respekt gegenüber Menschen beantworten. So viel allgemein zur Räumung der Besetzung, kommen wir zu speziell dieser. Die Polizei lässt sich hier als verlängerter Arm des Rechtssubjekts benutzen, das im Namen von Religion, explizit im Namen des Islams, eine der schlimmsten Rechtslagen weltweit für Frauen etabliert hat. Wir möchten diesen Moment der (Medialen-)Aufmerksamkeit noch einmal nutzen um auf die feministischen Kämpfe im Iran hinzuweisen und uns mit ihnen zu solidarisieren.

Wir werden in den nächsten Tagen mit etwas mehr Text von uns hören lassen und sind unter agenturgegenarbeit@riseup.net erreichbar.
#keinschlafohne #squatbn

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Déclaration concernant l’occupation de l’ancienne ambassade d’Iran à Bonn (version française)

Depuis jeudi dernier, l’ancienne ambassade d’Iran à Bonn est occupée. Cet acte marque un
geste de solidarité avec les manifestations progressistes en Iran, les femmes en révolte et
les prisonniers politiques et entend par la même occasion attirer l’attention sur le besoin pour
un espace gratuit, dédié au rassemblement et à l’expression libre des cultures.
Malgré les risques d’être arrêté(e), torturé(e) voire même assassiné(e), cela fait plusieurs
que les Iraniens et Iraniennes descendent dans la rue pour exprimer leurs mécontentements
contre le régime mollah. Ces derniers recouvrent de nombreux sujets comme : la lutte pour
de meilleures conditions de travail, la libération de prisonniers politiques, la revendication
d’une baisse des prix des denrées alimentaires, de l’électricité et des loyers. De même, les
objectifs poursuivis par les manifestants sont divers : de l’appel à un système politique
démocratique de type occidental à la construction d’une société résolument anti-capitaliste. A
ces revendications anti-cléricales et d’émancipation s’ajoutent un spectre de mouvements
réactionnaires tels des défenseurs de la monarchie qui espèrent remplacer la dictature
islamique par un autre régime rétrograde.
Le régime iranien réprime brutalement ces manifestations. D’après les chiffres officiels, plus
de 3500 manifestants anti-gouvernementaux ont été arrêtés et plus de 50 ont été tués. Les
activistes en dénombrent beaucoup plus.
En décidant d’occuper l’ambassade à compter du 8 mars (journée internationale des droits
des femmes), nous voulons faire la démonstration de notre solidarité avec celles et ceux qui
luttent pour les droits des femmes. Un monde digne de ce nom se doit d’atteindre l’égalité
des genres. Par cet acte d’occupation, nous voulons témoigner de notre soutien avec ces
femmes en Iran qui se lèvent et affrontent ce système patriarcal et répressif. Celles-ci sont
parmi les premières à souffrir de ces règles religieuses oppressives comme le port obligatoire
du voile. Elles demandent le droit à l’auto-détermination et notamment de choisir les
vêtements qu’elles veulent porter ou non.
De plus, nous sommes un groupe d’individus, issus de milieux différents, réunis pour prendre
position sur les questions suivantes : à qui appartient la ville et comment se développe-t-
elle ? Nous avons remarqué plusieurs changements dans la ville de Bonn, dont certains ne
semblent pas aller dans l’intérêt des citoyens (et non-citoyens). Nous ne sommes pas les
seuls à poser ces questions, comme l’attestent la formation de différents groupes contre ces
changements comme « Viva Viktoria », groupe qui dénonce la gentrification du quartier de
Viktoria dans le centre de Bonn, ou le mécontentement suscité par le projet, porté par lamunicipalité, de fermeture de plusieurs piscines publiques au profit d’une grande nouvelle.
En parallèle, nous assistons à une hausse continue des loyers et tandis que le nombre de
bâtiments vides s’accroît (alors même que ceux-ci pourraient être utilisés pour des
habitations).
C’est avec inquiétude que nous observons ces développements qui reflètent la gentrification
de la ville, poussant en bordure de la ville les individus disposant de faibles revenus tandis
que les entreprises bénéficient de la situation.
Ainsi, l’occupation de l’ancienne ambassade iranienne marque notre opposition à ces
changements. Puisqu’il est aujourd’hui difficile, à Bonn, de trouver un endroit gratuit d’accès,
nous voulons créer un espace libre et ouvert. En particulier, notre objectif est de faire de cet
endroit un lieu autonome tourné vers la culture et la politique où les gens pourront se
retrouver et discuter. C’est pourquoi nous occupons ce bâtiment vide (qui était laissé à
l’abandon) en lui donnons une deuxième vie.
Nous travaillons aussi à la création d’un « Institut d’études sur l’anarchisme » d’où pourra
émaner une critique radicale de la société capitaliste, société qui met sous pression la liberté
individuelle et le bien-être.
Celles et ceux qui sont intéressé(e)s sont les bienvenu(e)s, aussi bien pour visiter, nous
rencontrer que pour observer le changement en cours.

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Solidarität mit Afrin – Aufruf zum Anarchistischen Block!

Der Aufruf der Förderation deutschsprachiger Anarchistinnen zur Solidemo fürr Afrin am 24.03. in FFM.

Seit dem 20.Januar 2018 dauern die Angriffe des türkischen Militärs auf
Afrin, in Kooperation mit dschihadistischen Gruppierungen, an. Afrin ist
eines der drei selbstverwalteten Kantone der Demokratischen Förderation
Nordsyriens. Erdogan sieht die YPG/YPJ, welche das Gebiet erfolgreich
vom IS befreit und die freiheitlichste und fortschrittlichste
Gesellschaftsordnung in der gesamten Region durchgesetzt hat, als
Terrororganisation an. Dabei arbeitete die YPG/YPJ sowohl mit der USA,
als auch mit Russland zusammen.

Allerdings ließen sie die YPG/YPJ fallen, nachdem der IS besiegt war.
Des Weiteren nutzt Erdogan die nationalistische Mobilisierung, um
Kritik*innen des AKP-Regmies zu inhaftieren und zu unterdrücken. Auch
die deutsche Bundesregierung unterstützt den Krieg der Türkei gegen
Afrin. Sie tut dies, weil sie mit der Türkei einen schmutzigen
„Flüchtlingsdeal“ abgeschlossen hat, sowie aus wirtschaftlichen und
geopolitischen Interessen. Die Unterstützung erfolgt durch deutsche
Waffen und Kriminalisierung von Protesten innerhalb Deutschlands. Dies
geschah zum Beispiel durch Das Verbot der Fahnen von YPG/YPJ und
Demonstrationsverbote.

Es zeigt sich wieder einmal, dass Herrschaftsinteressen wichtiger als
Menschenleben sind. Befreiung von Unterdrückung und Freiheit aller
Menschen in all ihrer Verschiedenheit kann nur erreicht werden, wenn
Herrschaft und Machtverhältnisse grundlegend in Frage gestellt werden.
Deshalb rufen wir als Förderation der deutschsprachigen Anarchist*innen
dazu auf am 24.März nach Frankfurt a.M. zu kommen und mit uns gemeinsam
einen Anarchistischen Block zu bilden.

Frankfurt am Main, Hauptwache.
Zeit: 14:00

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Declaration on the squatting of the former Iranian embassy in the city of Bonn (english translation)

The former Iranian embassy in Bonn has been squatted last thursday and is still occupied to this day. It is meant as a gesture of solidarity with the progrressive protest in Iran, the protesting women, the political prisoners and is at the same time meant to shed light on the need for a non-commercial space of gathering and free culture.

For months people in Iran are taking their protests against the mullah-regime to the streets. They are doing so in spite of the risk of getting arrested, maybe even tortured or murdered. The protests are covering a wide range of interests and topics like the fight for better working conditions, the liberation of the numerous political prisoners, the call for lower prices for food, electricity and rent. The aims of the protestors are also widespread: from a call for a western-style democratic political system to an outright anti-capitalist society. Despite the emancipatory and anti-clerical nature of the protest there are also reactionary forces, like supporters of the monarchy, hoping to replace the islamic dictatorship by another backward system.

The Iranian regime is brutally cracking down on the protests. According to the Iranian government more than 3500 anti-government protestors have been arrested and more than 50 have been killed. Activists are counting many more casualties.

By squatting the embassy on March 8 – the international day of women’s rights – we deliberately chose time and place for the occupation in order to express our solidarity with the worldwide struggle for women’s rights. A world worth living in must realize full equality of the genders. The occupation of the Iranian embassy is meant to send our greetings to the brave women of Iran who are rising up against the patriachal and repressive system. They are among the ones suffering most from the rigid religious oppression like the compulsory head scarf. They are demanding the right to self-determination and the ability to chose what they want to wear or not.

Furthermore we are a group of people of different backgrounds who have come together in order to take a stance in the question of who the city belongs to and how it develops. We are noticing quite some changes in the city of Bonn, some of which are not in the best interests of its citizens (and non-citizens). A measure for the rising interest in these things can be seen in the formation of a number of different interest groups protesting these changes like the „Viva Viktoria“ group speaking out against the gentrification of the Viktoria quarter in the centre of Bonn, the protest against the closing of different public pools in order to build a new central one, a prestige project of the local government. At the same time we are witnessing ever rising rents and empty buildings that could be used for housing.
With some concern we are observing these developments which reflect the gentrification of the city, pushing people with low income aside while serving corporate interests.

So the occupation was also a practical step to protest these changes. We are planning to make it an open space for self-organized culture and politics, a place where people can come together and communicate with each other. Since there are hardly any places in Bonn where people can go without being forced to pay admission fees or buy stuff, we mean to create a free and open space. That’s why we occupied an empty building that was left to rot anyways and want to revive it.

We are now establishing the „Institute for Anarchist Studies“ where a radical critique of society is meant to emerge – be it in a brutal theocratic dictatorship like Iran or be it – though on a different scale – in a capitalist society, that still is putting strains on individual freedom and well-being.

Everyone who is interested is invited to come and visit, talk to us and witness the change unfolding.

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Warum wir Feministinnen sind

Wenn es um Fragen der (Geschlechter-)Gerechtigkeit im Kapitalismus geht, sollte man bei A wie Arbeit anfangen. Zunächst das völlig offensichtliche und quantifizierbare, bekannt aus Funk und Fernsehen: Frauen verdienen weniger Geld. Einerseits weil Berufe in denen primär Frauen arbeiten schlechter bezahlt werden, andererseits weil Frauen im gleichen Beruf weniger verdienen als Männer. Alle Argumente von wegen Tarifverträgen und gleicher Bezahlung können nicht darüber hinwegtäuschen, dass dort, wo Arbeitgeber die Wahl haben, Frauen finanziell schlechter dastehen als ihre männlichen Kollegen. Weniger bekannt ist die Ungleichverteilung der emotionalen Arbeit. Es ist in fast allen “klassichen” Familien die Aufgabe der Frau/Mutter für das Wohlbefinden aller zu sorgen, die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und als vermittelnde Instanz/emotionaler Puffer zwischen den Familienmitgliedern zu fungieren. Diese Aufgabe setzt sich in der Arbeitswelt fort: Aufgaben, in denen man die eigenen Gefühle nicht nach außen tragen darf, um dem*der Kund*in ein angenehmes Gefühl zu vermitteln, werden typischerweise an Arbeitnehmerinnen verteilt. Es ist ungemein anstrengend permanent zu lächeln und freundlich zu sein, insbesondere wenn das der eigenen Gefühlslage nicht entspricht. Diese Arbeit ist ganz selbstverständlich Teil von vielen Berufen, ohne dass sie sonderlich vergütet werden würden. Wir möchten diese anfangs angesprochene emotionale Arbeit bei uns gerechter verteilen – insbesondere, indem männlich sozialisierte Personen lernen, sich emotional um andere Menschen zu kümmern.
Ein überfälliger Anfang wäre es, Frauen ernst zu nehmen, wenn sie etwas sagen und nicht auf die Wiederholung ihres Beitrags durch einen Mann zu warten, um in Jubel über die gute Idee auszubrechen.
Wer über Geschlechter redet, sollte von Sexualität nicht schweigen. Am ehesten sticht natürlich die Objektivierung der Frau ins Auge, deren Sexualität, bzw die Verfügbarkeit dieser, immer und überall zur Schau gestellt wird, ohne dass es jemals wirklich um ihre Lust gehen würde. Das Narrativ des zu verführenden Mädchens spricht der Vorstellung eines begehrenden, autonomen sexuellen Subjekts Hohn. Hier geht es offensichtlich um die männliche, sexuelle Fantasie des Reinen und die Frau dient lediglich als Projekionsfläche für die eigenen Wünsche. Das männliche Gegenstück dazu ist die des seinen Trieben wehrlos ausgelieferten, dauergeilen und dauerwilligen Hengstes, der außerhalb des möglichst sportlichen Penetrationssex keine Art von Intimität braucht und der, wenn „es“ ihn denn überkommt, sich einfach nimmt, was er braucht. Sein Selbstbild und die Anerkennung von außen hängen direkt von der Anzahl seiner Sexualpartnerinnen und seiner Leistung im Bett ab. Dieses Bild ist nicht nur schädlich für Männer, sondern unterstützt auch die Tendenz, sexuelle Übergriffigkeit rechtzufertigen und zu entschuldigen. Es gilt, allen Menschen eine für sich stehende Sexualität und ihre eigenen Entscheidungen darüber zuzugestehen.
Die Objektifizierung von Frauen und die strukturelle, sexualisierte Gewalt ist seit Jahrtausenden ein wirksamner Mechanismus der Frauen kleinhält. “Freiheit hat mit Deutschland selbstverständlich was tun – sofern man wirtrtschaftlich dazu was beiträgt.” So drückte der Poet, Anarchist und Musiker Georg Kreisler das Verhältnis von wirtschaftlicher Macht und Freiheit im Kapitalismus aus. Und ähnlich sieht es mit der (Bewegungs-)Freiheit und der (wirtschaftlichen) Macht von Frauen in unserer Gesellschaft aus. Die Erfahrung, sich nur in männlicher Begleitung frei (und was für eine Freiheit soll das bitte sein?) bewegen zu können ist nämlich keinesfalls eine mit der sog. “Flüchtlingskrise” importierte, sondern gehört seit langer Zeit zur bitteren Realität. Besoffskis auf Dorffesten, die ihren Mitschülerinnen auf dem Heimweg hinterherpfeifen, sie angrapschen oder schlimmeres, Azlacks die den Wert von Frauen an der Größe und Form ihres Hinterns messen und sie das spüren lassen und einen Riesenhaufen anderer Männer jeglicher Couleur, die im öffentlichen Raum Frauen gegenüber massiv respektlos auftreten, sorgen dafür, dass Frauen ständig Risiken abwägen müssen, die Männer nicht einmal wahrnehmen. Dabei darf nicht der Blick dafür verstellt werden, dass das Damoklesschwert der sexualisierten Gewalt, das über Nicht-Männern im öffentlichen Raum so präsent schwebt, tatsächlich in der absolut überwiegenden Zahl der Fälle im privaten Nahbereich zum Einsatz kommt. So präsent und unangenehm Grenzüberschreitungen im Alltag auf der Straße sind, so sind sie doch nichts im Vergleich zu den alltäglichen, extrem gewaltvollen Übergriffen, die insbesondere Frauen im häuslichen Bereich erleben müssen. Hier greifen weitere Narrative über die Rolle der Frau und die Rolle des Mannes, sodass Frauen dieser Gewalt, ausgeübt von ihren engsten Vertrauten, teilweise ein Leben lang schutzlos ausgeliefert sind. Diese hunderttausendfachen Fälle interessieren die Öffentlichkeit schlicht und ergreifend nicht, solange der Täter ein weißer Deutscher ist und die Frau weiter lebt und möglichst still leidet. Das einzige Opfer von sexualisierter und frauenfeindlicher Gewalt, dem im öffentlichen Diskurs keine Mitschuld am Geschehen aufgebürdet wird, ist die tote Frau. Wenn das passiert, heißt es “Familientragödie” und der so “freundliche, unauffällige Familienvater” hat einfach “keine anderen Ausweg” gesehen. Wie kann es sein, dass eine Gesellschaft den Mord an Ehefrau und Kindern aufgrund z.B. finanzieller Schwierigkeiten als “Ausweg” ansieht?
Unser Bild von dem, wie die Geschlechter angeblich sind, lässt sich leider nicht so einfach ablegen, sondern sitzt tief und ist manchmal dem eigenem Zugriff entzogen. Sozialisation, Erziehung, tägliche negative wie positive Sanktionen für Sein und Verhalten eingebettet in Kulturindustrie und ökonomischen Zwänge schaffen einen Verblendungszusammenhang, der kaum zu durchdringen ist.
Feminismus, verstanden als Bewegung zur Befreiung der Frau, kann also nicht nur Frauen in den Blick nehmen. Zu einer gesellschaftlichen Umverteilung von Aufgaben und einem veränderten Frauenbild gehört ebenso ein verändertes Männerbild. Wir müssen aufhören, Männer dafür abzustrafen und zu sanktionieren, wenn sie vermeintlich weibliche Eigenschaften an den Tag legen. Im Gegenteil, wir müssen einfordern, dass sie sich diese Eigenschaften und Fähigkeiten wieder aneignen! Der Grad an Emotionslosigkeit, der notwendig ist, um den gängigen Anforderungen an Männlichkeit zu entsprechen, lässt Männer im Allgemeinen als emotional tot dastehen, unfähig, mit ihrem permanet fragilen Ego umzugehen. Jede “schwache” Gefühlsregung kann zur existenziellen Krise werden, steht sie doch im Widerspruch zum Selbstbild und den Rollenanforderungen der Außenwelt. Dies gegenüber anderen Männern zu thematisieren, sich Hilfe zu suchen und um Unterstützung zu bitten, scheint noch immer dem sozialen GAU nahezukommen.
Je weniger ein Individuum den sehr strikten Geschlechteranforderungen entspricht, desto mehr steht es unter kritischer Beobachtung der Gesellschaft, die sich über die offene Ablehnung bis zur gewalttätigen Verfolgung ausdehnen kann.

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Aktionserklärung zur Besetzung der ehemaligen iranischen Botschaft

Wir haben heute die ehemalige iranische Botschaft in Bonn besetzt!

Diese Aktion soll ein Zeichen für Solidarität mit den emanzipatorischen Protesten im Iran setzen und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, der neoliberalen Stadtpolitik in Bonn einen nicht-kommerziellen Raum der Begegnung und der Selbstverwaltung entgegenzusetzen.

Seit Monaten sind die Menschen im Iran wieder auf der Straße, um ein weiteres Mal gegen das iranische Regime zu protestieren. Sie tun dies trotz des Risikos auf Gefängnisstrafen, Folter oder Ermordung. Die Bandbreite der Gründe umfasst Kämpfe für gerechte Arbeitsverhältnisse, für die Freiheit von politischen Gefangenen, außerdem die Forderung nach geringeren Lebensmittelpreisen, Heizkosten und Mieten. Die Forderungen nach Veränderungen reichen von einer Demokratie nach westlichem Vorbild bis hin zu einer nicht kapitalistischen Gesellschaft.
Neben den progressiven Kräften beteiligen sich aber auch reaktionäre Interessensgruppen an den Protesten. So finden sich auch Anhänger*innen des Schahs darunter, die darauf hoffen, dass die aktuellen Machthaber durch ein anderes, autoritäres Regime ersetzt werden.

Das iranische Regime geht entschlossen gegen die Protestierenden vor: Laut der iranischen Regierung wurden seit Beginn der Proteste 3500 Regierungsgegner*innen eingesperrt. 50 mussten ihren Widerstand sogar mit dem Leben bezahlen. Aktivist*innen gehen von deutlich höheren Zahlen aus.

Wir haben Ort und Zeit bewusst gewählt, um uns am internationalen Frauenkampftag mit kämpfenden Frauen weltweit solidarisch zu zeigen. Eine lebenswerte Welt können wir uns nur im Sinne der radikalen Gleichberechtigung von allen Geschlechtern vorstellen. Die Besetzung der iranischen Botschaft soll als solidarischer Gruß an die mutigen Frauen im Iran gesendet werden, die sich gegen das repressive und patriarchale Regime auflehnen.Vor allem sie haben unter dem aufgezwungenen Sittendiktat der iranischen Despoten zu leiden. Ihnen geht es u.a. darum die sozialen Restriktionen wie den Zwang zum Tragen des Kopftuches im öffentlichen Raum aufzuheben. Sie fordern die selbstbestimmte Entscheidung darüber, ob Frauen ein Hijab tragen möchten und dies als Teil ihrer Identität verstehen oder nicht.

Wir sind darüber hinaus ein Zusammenschluss verschiedener Menschen, die sich mit dem Thema Recht auf Stadt und Stadtentwicklung von unten auseinandersetzen. Wir sehen, dass sich in Bonn gerade eine Menge verändert und dass dies nicht unbedingt zugunsten der Bürger und Bürgerinnen geschieht. Das lässt sich an den verschiedenen Initiativen erkennen, die versuchen, ihrem Willen eine Stimme zu verleihen, so wie „Viva Viktoria“ im Viktoria Viertel, „Kurfürstenbad bleibt“/“Frankenbad bleibt“ in Bezug auf das geplante Zentralbad und vielen anderen. Zusätzlich steigen die Mieten stetig und die Leerstände werden immer mehr.
Mit Sorge sehen wir die Entwicklungen, in denen wir zu erkennen glauben, dass Bonn im Stile einer neoliberalen Politik zusehends einkommensschwächere Menschen verdrängt, das Stadtbild mit Einzelhandelsketten und Großunternehmensbüros vereinheitlicht und anonymisiert.
Um gegen diesen Prozess zu protestieren und ihm etwas entgegenzusetzen, haben wir besagtes Gebäude bezogen. Hier werden wir in der nächsten Zeit ein kulturelles Zentrum eröffnen, in dem Menschen die Möglichkeit gegeben werden soll, sich selbstständig zu organisieren, zu begegnen und auszutauschen. Weil es kaum Orte in Bonn gibt, an denen Menschen sich aufhalten können, ohne Eintritt bezahlen oder etwas kaufen zu müssen, wollen wir einen Raum eröffnen, an dem dies möglich ist. Weil wir einen solchen Ort des freien Austauschs für wichtig halten, haben wir diesen ohnehin leerstehenden Ort bezogen, um ihn mit Leben zu füllen.

In der nächsten Zeit werden wir diesen Raum nutzen, um uns über emanzipatorische Kämpfe weltweit und vor allem im Iran auszutauschen und zugleich Impulse für eine gerechtere Stadtentwicklung zu setzen.

Wir haben vor, hier das Institut für Anarchismusforschung zu etablieren. Als Agentur gegen Arbeit geht es uns darum, eine radikale Kritik an den bestehenden Verhältnissen zu entwicklen, in denen Menschen nicht nur unter autokratischen Regimes wie dem Iran, sondern auch unter kapitalistischen Disziplinierungen, wie dem Leistungszwang und Konformismus leiden.

Interessierte sind herzlich eingeladen vorbei zu kommen, sich mit uns zu unterhalten und dabei zu sein wie dem alten Gebäude neues Leben eingehaucht wird!

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IFA Bonn FAQ

Dieses FAQ soll als kleine Vorstellung und als manuel dienen. Wir werden im laufe der nächsten Tage und Wochen noch mehr über uns und unsere Positionen hochladen.

Wer wir sind

Das Insitut für Anarchismus Forschung – Agentur gegen Arbeit ist ein soziokultureller Raum mit dezidiert libertärem Anspruch.
Mit unserer Arbeit möchten wir Menschen, die politisch aktiv sind und/oder Kunst schaffen mit Leuten zusammenbringen, die sich genau dafür interessieren.
Wir verstehen uns als antikapitalistisch, feministisch und setzen uns gegen Antisemitismus und Rassismus ein oder positiv formuliert: Wir möchten unsere Gesellschaft grundlegend dahingehend verändern, dass alle Menschen ein schönes und freies Leben führen können. Als Gleiche unter Verschiedenen.
Wie wir dahin kommen, ist Bestandteil unserer internen Diskussionen, die wir gelegentlich mit Stellungnahmen und Analysen nach außen tragen. Uns eint, dass wir nicht auf den Sankt Nimmerleinstag warten oder als Märtyrer “für die Sache” untergehen wollen, sondern für uns und unser Umfeld reale Verbesserungen erzielen möchten.
Musik, Kunst, Kultur – wir alle haben unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben. Künstlerische/Musikalische Betätigung macht das Leben reicher und lässt vielleicht sogar einen kleinen Ausblick auf das zu, was wir sind, wenn wir keinem Verwertungszwang mehr unterliegen.
Wir stehen natürlich nicht alleine da mit unseren Träumen und Forderungen und wir freuen uns, wenn wir anderen Gruppen und Projekten Plenumsräume, Veranstaltungsräume, Lagerflächen und in Zukunft vielleicht noch einiges mehr an Infrastruktur zur Verfügung stellen können.

Wie wir Entscheidungen treffen
Wir möchten unsere Entscheidungen selbst treffen und nicht alle paar Jahre Leute delegieren die dann für uns Entscheiden. Ergibt sich folgende Organisationsstruktur: Einmal im Monat (in der 1. Woche alle 2 Tage, in den folgenden 3-4 Wochen einmal in der Woche) findet ein großes Plenum statt, das grundsätzlich in der Lage ist, alle wichtigen Entscheidungen zu treffen. Zum Plenum eingeladen sind alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich mit uns organisieren und/oder daran interessiert sind. Auf unserer Website werdet ihr einen Kalender finden (LINK EINFÜGEN). Wir haben im Vorfeld viel diskutiert wie wir was machen wollen und bitten darum diese Entscheidungen für die ersten 6 Monate als gegeben hinzunehmen, damit wir uns auf die dringend notwendigen Renovierungsarbeiten und Öffentlichkeitsarbeit konzentrieren können.
Auf den Plena können AGs gegründet und mit Mandaten (also Aufträgen von der Gemeinschaft) ausgestattet werden. Die AGs arbeiten selbstständig, sind jedoch an ihren Auftrag gebunden und melden dem Plenum in regelmäßigen Abständen, ob es Neuigkeiten/Erfolge/Schwierigkeiten gibt.

Wer bekommt einen Raum?
Wir möchten das von uns besetzte Haus Stück für Stück für unsere Arbeit herrichten, angefangen mit dem Erdgeschoss und der 1. Etage. Politische Gruppen oder Künstler*Innen, die bei/mit uns arbeiten möchten und/oder Proberäume/Ateliers/Plenarräume/Lagerfläche/Räume haben möchten, schreiben bitte eine Mail an agenturgegenarbeit@riseup.net oder kommen direkt auf unser Plenum. Seid euch bitte bewusst, dass wir ein politischer Raum sind und wir beispielsweise weder Deutschtümelei noch Frauenverachtung bei Bands sehen möchten, die bei uns proben/auftreten sehen wollen.
Grundsätzlich erwarten wir von allen, die unsere Infrastruktur nutzen, auch dass sie sich beim Ausbau derselbigen beteiligen und sich benevolent (LINK ZUM Benevolenz Text) den anderen Teilnehmer*innen des Projekts gegenüber verhalten.

Was ist ein Umsonstladen?
In einem Umsonstladen kannst du (intakte) Dinge die du nicht (mehr) benötigst hinstellen und alles was schon im Umsonstladen steht mitnehmen – umsonst natürlich. Und wir richten selbstverständlich einen ein, sobald wir können.
(Es ist uns wichtig an dieser Stelle darauf hinzuweisen das diesen Konzept alles andere als Antikapitalistisch ist – die Spähre der Produktion und des Werts wird nicht mal angetastet. Dennoch ermöglicht ein Umsonstladen uns ein angenehmeres Leben, es gibt also keinen Grund darauf zu verzichten.)

Partys und Konzerte
Wir möchten regelmäßig Veranstaltungen wie Konzerte und Partys organisieren Sowohl um die Musiker*innen zu fördern, als auch um unser Leben und das unserer Gäste ein wenig interessanter und schöner zu gestalten.
Wenn du Solipartys, Konzerte oder sonstige Veranstaltungen organisieren möchtest, melde dich bei uns ( agenturgegenarbeit@riseup.net ) oder komm auf unser Plenum und wir schauen, ob sich deine Ideen bei uns realisieren lassen.
Veranstaltungen bei uns sind grundsätzlich unkommerziel.

Bildung
Ganz besonders freuen wir uns uns wenn du dich für ein bestimmtes Thema interessierst und du Workshops und/oder Vortäge oder z.B. eine Podiumsdiskussion organisieren möchtest. Auch in diesen Fall kannst du dich bei agenturgegenarbeit@riseup melden und/oder auf unser Plenum kommen. Auch wenn du dir unsicher bist, noch keine Erfahrung hast oder dir nicht genau Vorstellen kannst wie man sowas organisiert kannst du dich gerne melden und wir versuchen mit dir zusammen eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Wir selbst versuchen regelmäßig theoretischen input zu organisieren oder mischen uns in diverse Diskurse mit Texten und Statements ein. Inhaltlich stehen wir der kritischen Theorie nahe und sehen uns dem anarchistischen Projekt zur Befreiung jedes Individdums verpflichtet.

Treffpunkt feiner Geister
Wir möchten Menschen Raum bieten zum austauschen, zum diskutieren oder auch einfach mal zum entspannen. Deswegen streben wir an bald feste Öffnungszeiten zu haben innerhalb der man vorbeikommen und unsere Räumlichkeiten nutzen kann.
Außerdem wird es möglichst bald wöchtenliche Veranstaltungen wie Kneipenabende und/oder Cafes geben – in die man sich natürlich auch ohne Konsumzwang (der zwang in Cafes/Kneipen etwas kaufen zu müssen) setzen kann.

Warum “Insitut für Anarchismus Forschung – Agentur gegen Arbeit”?
In diesem Doppelnamen spiegelt sich unser Anspruch auf eine bessere Gesellschaft hinzuarbeiten und uns mit der Frage zu beschäftigen wie eine gerechte, herrschaftsfreie Welt ohne Zurichtung aussehen kann. Zumutungen wie Lohnarbeit möchten wir langfristig überwinden und dabei nicht aus den Augen verlieren das auch wir im hier und jetzt möglichst gut leben wollen.

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Pressemitteilung zur Besetzung der ehemaligen iranischen Botschaft in Bonn

Pressemitteilung – Besetzung der ehemaligen iranischen Botschaft in Bonn. Solidaritätsbekundung für die Proteste im Iran.

Heute, am 08.03.2018 um 15:00 wurde die ehemalige iranische Botschaft in Bonn Godesberger Allee 133-137 besetzt. An der Fassade wurde die Potraits von im Iran inhaftierten gefangenen Aktivisten entrollt. Das Gebäude soll ab sofort und langfristig als selbstbestimmtes, kulturelles Zentrum geöffnet bleiben.

Die Besetzer wollen mit ihrer Aktion ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen setzen, die seit Wochen im Iran gegen das Regime protestieren. Unzählige Gründe, wie gerechte Arbeitsverhältnisse, die Forderung nach der Freiheit politischer Gefangener, aber auch nach geringeren Lebensmittelpreisen, Heizkosten und Mieten, treiben die Menschen auf die Straße. Die iranische Regierung antwortet mit der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste. Sie selbst gibt öffentlich bekannt, dass seit Beginn der Proteste 3500 Regierungsgegner eingesperrt und 50 weitere getötet wurden. Vertreter der sozialen Bewegungen gehen von deutlich höheren Zahlen aus.

Die Aktivistin Maryam: „Uns geht es auch darum, die Verknüpfungen zu Deutschland sichtbar zu machen. Beispielsweise werden Überwachungstechnologien, die dazu verwendet werden, die Menschen brutal zu unterdrücken von deutschen Unternehmen wie Siemens verkauft.“

Die Besetzung findet am Weltfrauentag statt, um sich vor allem mit den Frauen im Iran zu solidarisieren. Diese sind besonders von sozialen Restriktionen betroffen und begehren mit kreativen Aktion dagegen auf.

Das besetzte Haus, dass sich immer noch im Besitz des iranischen Staates befindet, soll ab sofort als politisches und soziales Zentrum dienen. Hier soll ein Raum politischer Bildung entstehen und Kulturveranstaltungen. Die Besetzung richtet sich auch gegen die zunehmende Gentrifizierung und steigende Mieten in Bonn.

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Anfahrt

Adresse: Godesberger Allee 133-137 53175 Bonn

Bahn-Station: Max-Löbner-Straße
Von Bonn Hbf ca. 10 min mit der Bahn
Linie 16 Richtung Bad Godesberg Stadthalle
Linie 63 Richtung Bad Godesberg Stadthalle

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